Förderung von Modellvorhaben im Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg
Das Land fördert innovative Projekte mit mehr als 100 Millionen Euro
Mit rund 100 Millionen Euro fördert das Land unter dem Dach des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg in zwei Förderrunden aktuell mehr als 60 Projekte. Diese Initiativen werden jeweils durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration oder das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus federführend begleitet.
Ziel der Projektförderung ist, Modellvorhaben mit konkretem Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln, die bundesweit und auch international Strahlkraft besitzen und Baden-Württemberg in naher Zukunft als Leitregion zu positionieren. Mit der Förderung werden innovative Entwicklungen vorangetrieben – unter anderem zu Schlüsselthemen wie Personalisierte Medizin, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Telemedizin.
Digitale Anwendungen und neue Technologien bieten ein enormes Potenzial, das sich die Medizin
zunutze machen kann.
Der Begriff „Personalisierte Medizin“ bezeichnet eine zielgenau auf die einzelnen Patientinnen und Patienten zugeschnittene Diagnostik und Therapie, bei der auch digitale Technologien und Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen.
Um im internationalen Vergleich und in den vielfältigen Bereichen der modernen Medizin an der Spitze mit dabei zu sein, gilt es, die Arbeit aller Akteure im Innovationssystem der Medizin besser zu verknüpfen.
Um regulatorische Barrieren innerhalb von Innovationsprozessen zu überwinden, sollten
die Akteure der Gesundheitsbranche zunächst auf Länderebene und dann auf Bundes- und/oder EU-Ebene zusammenarbeiten.
Ein leistungsfähiges Gesundheitssystem im Land braucht qualifizierte und motivierte Mitarbeitende.
Voraussetzung dafür sind Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsangebote, deren Curricula auf
die neuen Strukturen und praktischen Bedarfe der Gesundheitsversorgung ausgerichtet sind.
Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, dass Wirtschaft und Versorgung in einer globalisierten Welt von Komponenten und Materialien aus dem Ausland abhängen und Lieferketten fragil sind.
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