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Ergebnisse der Umfrage zum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg

Mehr als 1.100 Bürgerinnen und Bürger aus Baden-Württemberg wurden im Auftrag des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg nach ihrer Einschätzung zu drängenden Fragen im Gesundheitswesen sowie zum Gesundheitsstandort befragt. Die Befragung wurde durch das Meinungsforschungsinstitut com.X im April 2022 durchgeführt. Die Ergebnisse dienen der Landesregierung als Stimmungsbarometer im Land und als Basis zur weiteren strategischen Entwicklung des Forums.

Hier finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Ergebnisse:

© Juni 2022 | Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg
© Juni 2022 | Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg
© Juni 2022 | Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg
© Juni 2022 | Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg
© Juni 2022 | Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg
© Juni 2022 | Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg
© Juni 2022 | Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg
© Juni 2022 | Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg

Hinweis an Redaktionen:
Alle Grafiken können Sie hier als Foto herunterladen und unter Angabe der folgenden Quelle nutzen: Juni 2022/ Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg


Experteneinschätzungen zu den Ergebnissen der Umfrage:

Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann
© Staatsministerium Baden-Württemberg

„Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen uns, dass wir mit dem Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg den richtigen Nerv getroffen haben. Im Rahmen des Forums treiben wir die Themen voran, die den Bürgerinnen und Bürgern und den Fachkräften wichtig sind: der breite Zugang zu Spitzenmedizin und der Erhalt der hohen Qualität in der Versorgung, die bestmögliche Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure am Standort und gute Rahmenbedingungen, um das Potenzial der Digitalisierung für den medizinischen Fortschritt und für Innovationen voll auszuschöpfen. Die große Mehrheit der Bevölkerung stünde etwa der Nutzung von digitalen Angeboten sehr aufgeschlossen gegenüber. Für die Fachleute sind Bürokratieabbau, die Digitalisierung und die Vernetzung von Daten die Schlüsselherausforderungen. Eine bessere Nutzung von Gesundheitsdaten bringt die Landesregierung mit einer im März 2022 beschlossenen Roadmap Gesundheitsdatennutzung nun voran.“

Winfried Kretschmann
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg

Wissenschaftsministerin von Baden-Württemberg Theresia Bauer
© Sabine Arndt, Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg

„Am Gesundheitsstandort Baden-Württemberg treffen Erfindergeist, Wirtschaftskraft, eine sehr gute Gesundheitsversorgung und exzellente Wissenschaft zusammen. Gut ausgebildete Fachkräfte in Medizin und Lebenswissenschaften sind dabei zwingende Voraussetzung dafür, auch in Zukunft diese ausgezeichnete Versorgung zu halten und die Diversifikation der Wirtschaft weiter voranzubringen. Deshalb unternehmen wir einen gemeinsamen politischen Kraftakt, um die Attraktivität dieser Berufsfelder noch weiter zu steigern und bekannter zu machen.“

Theresia Bauer
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Land Baden-Württemberg

© Martin Stollberg, Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg

„Als Wirtschaftsministerin liegt mir die Wettbewerbsfähigkeit des Landes und unserer Unternehmen im Land ganz besonders am Herzen. Sowohl die Bevölkerung als auch die Fachexperten erachten dabei die Digitalisierung als wichtiges Instrument für die Verbesserung unserer Gesundheitsbranche. Und das nicht nur als Gesundheitsstandort, sondern auch als Wirtschaftsstandort. Mit der gezielten Förderung von anwendungsnahen Leuchtturmprojekten – insbesondere im Bereich der Digitalisierung und der Personalisierten Medizin, aber auch der begleitenden Aktivitäten im Forum Gesundheitsstandort BW wie der Erarbeitung der Roadmap zur besseren Gesundheitsdatennutzung – liegen wir daher genau am Puls der Zeit. So stellen wir den Gesundheitsstandort BW für eine verbesserte Gesundheitsversorgung wettbewerbsfähig für die Zukunft auf. Das Forum Gesundheitsstandort BW ist dabei Dreh- und Angelpunkt unserer Bemühungen und führt die wichtigsten Unterstützungsangebote und Maßnahmen unter einem Dach zusammen. Als Wirtschaftsministerin bin ich wirklich stolz darauf, dass wir hier den wichtigen Aspekt der translationalen, anwendungsnahen Forschung sowie die Steigerung der Innovation und Wertschöpfung bei uns im Land spezifisch abdecken und vorantreiben können.“

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Land Baden-Württemberg

Sozialminister von Baden-Württemberg Manne Lucha
© Sozialministerium Baden-Württemberg

„Wir wollen die Gesundheitsfachkräfte für die Digitalisierung in Gesundheit und Pflege fit machen. Digitale Angebote stärken den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg und können zur Entlastung des medizinischen Personals beitragen. Durch den gezielten datenschutzkonformen Einsatz von Künstlicher Intelligenz können ärztliche Diagnosen unterstützt und mögliche Behandlungsoptionen besser eingeschätzt werden. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen erfolgt dabei immer zum Wohl der Patientinnen und Patienten. Eine große Mehrheit der Bevölkerung möchte außerdem ein digitalisiertes Gesundheitswesen. Viele Anwendungen – etwa Videosprechstunden und sogenannte Apps auf Rezept – können bereits genutzt werden, sollten von Patientinnen und Patienten aber auch aktiv eingefordert werden.“

Manfred Lucha
Minister für Soziales, Gesundeit und Integration
Land Baden-Württemberg

© AOK Baden-Württemberg

„Wenn drei Viertel der Befragten angeben, sich zu Gesundheitsthemen in erster Linie über das Internet zu informieren, dann ist es wichtig, dass die Menschen wissen, welchen Quellen sie vertrauen können. Daher begrüße ich es ausdrücklich, dass sich das Forum Gesundheitsstandort BW auch stark um die Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz kümmert. Die AOK Baden-Württemberg setzt sich in diesem Zusammenhang dafür ein, dass mit den entsprechenden Projekten und Informationskampagnen alle Menschen unabhängig von Alter, Herkunft und Bildungsniveau erreicht werden.“

Johannes Bauernfeind
Vorstandsvorsitzender
AOK Baden-Württemberg

© Roche Pharma AG

„Baden-Württemberg macht's vor! Für uns in der Gesundheitswirtschaft ist es Bestätigung und Ansporn zugleich, wenn wir sehen, wie positiv die Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs gegenüber der Digitalisierung in der Medizin eingestellt sind und dass sie den Beitrag der Wirtschaft für die Gesunderhaltung von Menschen und die Wertschöpfung im Land schätzen. Diese Grundhaltung der Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs braucht ganz Deutschland: für mehr Fortschritt und mehr Innovation. Als Sprecher der Wirtschaft fühle ich mich darin bestätigt, dass wir mit dem Forum die richtigen Maßstäbe für die beste Versorgung der Menschen in Baden-Württemberg und Deutschland setzen.“

Prof. Hagen Pfundner
Vorstand
Roche Pharma AG

© Karl Storz SE & Co. KG

„Die Digitalisierung des Gesundheitswesens einschließlich der Aspekte der Cybersecurity sind sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für die Unternehmen der Medizintechnik-Branche von essenzieller Bedeutung. Das Potenzial ist enorm – der Fortschritt sollte jedoch beschleunigt und die Hürden reduziert werden. Mit digitalen und vernetzten Angeboten schaffen wir neue und verbesserte Diagnostik- sowie Behandlungsmöglichkeiten. Ein praktisches Beispiel sind hier unsere vernetzten Lösungen für die Ausstattung hochmoderner Operationssäle, wie sie beispielsweise im Universitätsklinikum Heidelberg installiert sind. Mit Blick auf den Weltmarkt ist es zudem wichtig, dass die medizinischen Technologien und Innovationen hier in Europa und insbesondere im Herzen von Baden-Württemberg vorangetrieben werden.“

Karl-Christian Storz
CEO
Karl Storz SE & Co. KG

© Universitätsklinikum Freiburg

„Der Gesundheitsstandort Baden-Württemberg lebt von der Vernetzung. Vernetzung zwischen universitären Einrichtungen mit Industriepartnern aber auch von der Vernetzung untereinander. Der Kompetenzverbund „Universitätsmedizin BW – 4U“ der landeseigenen Universitätsmedizinstandorte ist hier bestes Beispiel. Nur gemeinsam können wir die vor uns liegenden Aufgaben meistern und den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg weiter ausbauen. Dies führt nicht nur zu einer besseren Gesundheitsversorgung, sondern erzeugt auch Arbeitsplätze. Eine der größten Herausforderungen ist dabei die Digitalisierung. Die optimale Nutzung von Daten wird immer mehr eine Voraussetzung für innovative, auf den Patienten zugeschnittene Therapien. Künstliche Intelligenz und eine moderne Infrastruktur für die notwendige Datenerhebung sichern die digitale Teilhabe der Patientinnen und Patienten sowie Bürgerinnen und Bürger. Die Fallstricke liegen im datenschutzkonformen Datenzugang und der Datennutzung. Datenschutz ist richtig und wichtig, aber er darf die Patientinnen und Patienten nicht entmündigen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger das genauso sehen und der Digitalisierung offen gegenüberstehen.“

Prof. Dr. Frederik Wenz
Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender
Universitätsklinikum Freiburg

© Universitätsklinikum Freiburg

„Das Forum bietet die einmalige Möglichkeit, den Gesundheitsstandort BW mit neuen Innovationen und Technologien voranzubringen und somit die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten sowie der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Dieses kann nur durch die enge Verzahnung von Universitätsklinika, Politik und Industrie gelingen. Um dieses zu erreichen, bedarf es vor allem effektiver Digitalisierungsstrategien und der Nutzung von Gesundheitsdaten. Gleichzeitig sollen Bildungs-, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im Gesundheitsbereich ausgebaut und verbessert werden. Diese Ziele können nur durch gemeinsamen Einsatz und offene Kommunikation erreicht werden. Bei all diesen Schritten bedarf es einer engen Einbeziehung von Patientinnen und Patienten sowie der Bürgerinnen und Bürger. Dies spiegelt auch die Umfrage in der allgemeinen Bevölkerung wider.“

Prof. Dr. Dr. Melanie Börries
Institutsdirektorin & Co-Direktorin des CCCF, Institut für Medizinische Bioinformatik und Systemmedizin
Universitätsklinikum Freiburg

© Universitätsklinikum Heidelberg

„Das Gesundheitsforum ist eine bundesweit einmalige Erfolgsstruktur. Damit die Translation und wirtschaftliche Verwertung der Gesundheitsforschung beschleunigt und eine die Sektoren Krankenhaus und Praxis überspannende durchgängige hochqualitative medizinische Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden kann, braucht es mehr IT-geschultes Fachpersonal und eine zuverlässige Roadmap für die Digitalisierung. Die Stärkung der Digitalisierung in der Gesundheitsforschung und im Gesundheitswesen ist der Schlüssel zur Umgestaltung, die der demografische Wandel mit sich bringt, und wird bei sachgerechtem Umgang mit sensiblen Daten für die Menschen im Alltag ganz praktisch erlebbare Vorteile durch eine bessere Medizin bringen. Das Universitätsklinikum Heidelberg ist Taktgeber dieser Entwicklung in seiner Versorgungsregion.“

Prof. Dr. med. Autenrieth
Leitender Ärztlicher Direktor
Universitätsklinikum Heidelberg

© Bosch Health Campus GmbH

„Gesundheit ist ein sehr hohes Gut. Durch den demographischen Wandel (wir werden immer älter, es gibt aber andererseits immer weniger Fachkräfte) steht das Gesundheitswesen vor großen Herausforderungen. Ähnlich wie in anderen Bereichen des Lebens werden wir erfahren, dass digitale Lösungen wichtig werden für unsere Gesunderhaltung. Gleichzeitig kann der Erkenntnisgewinn aus Daten zu deutlich verbesserten Behandlungen führen. Deshalb ist es entscheidend, dass Baden-Württemberg seinen Spitzenplatz in der Gesundheitsversorgung erhält. Die Aktivitäten im Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg sind dafür ausgezeichnet geeignet.“

Prof. Dr. med. Mark Dominik Alscher
Geschäftsführer
Bosch Health Campus GmbH

Seiten-Adresse: https://www.forum-gesundheitsstandort-bw.de/gesundheitsstandort-bw/umfrage